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VolleyNews | Martin Walter erhält Bundesverdienstkreuz

Ministerpräsident Windfried Kretschmann (l). und Martin Walter (r.)
Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Ein wahrlich wertvoller Gruß aus Berlin.

Martin Walter, Präsident des Volleyball-Landesverband Württemberg, hat am 9. Dezember im Neuen Schloss den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten: das Bundesverdienstkreuz.

Hat er wirklich fein gemacht, der Minsterpräsident. Winfried Kretzschmann höchstpersönlich hat Martin Walter das Bundesverdienstkreuz ans Revers geheftet. In einem wahrlich feierlichen Rahmen im Neuen Schloss, anlässlich des bundesweiten Tag des Ehrenamts.

Als Martin Walter Ende der 1970er Jahre in TSV Kleiningersheim eine Volleyballabteilung gründete, hat er bestimmt nicht geahnt, auf was er sich da eingelassen hat. Aus einer „wilden“ Freizeittruppe entstand eine „ordentliche“ Abteilung. Und der Abteilungsleiter begann eine lange ehrenamtliche Funktionärslaufbahn, die noch immer nicht zu Ende ist. Der erste Kontakt mit dem Volleyball-Landesverband Württemberg fand im Jahre 1982 statt, als sein Verein Mitglied im VLW wird. Neun Jahr später wurde Walter bereits Freizeitsportwart im Landesverband. Und die Karriere des Ehrenamtlers verläuft weiter steil: 1995 wird er in den Breiten- und Freizeitsportausschuss des Deutschen Volleyballverbandes (DVV) aufgenommen. Vier Jahre später wird er zum Vorsitzenden dieses Ausschusses gewählt und damit automatisch Präsidiumsmitglied im DVV. Und 2002, also vor 20 Jahren, übernimmt Martin Walter das Präsidentenamt des VLW. 

Zudem engagiert Walter sich sportartübergreifend im Württembergischen Landessportbund (WLSB) und im Landessportverband (LSV). Gleichzeitig war sein Berufsleben als Leiter der Entwicklungsabteilung der Dürr AG von großer Verantwortung geprägt. Wovon durchaus gegenseitig profitiert wurde: „Die Arbeit in Kleiningersheim und in den Landes- und Bundesgremien haben mir in meinem Beruf weiter geholfen. Im Verein lernt man das Führen von Mitarbeitern“, sagte der Geehrte jüngst im Rahmen eines Interviews mit der Ludwigsburger Kreiszeitung. 

Sämtliche Ehrennadeln des VLW und des DVV hat Martin Walter bereits eingesammelt. Nun also kommen die hohe Weihen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier dazu: Das Bundesverdienstkreuz.

„Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht“, heißt es in der Beschreibung des Bundespräsidialamtes.

Neben der kurzweiligen Rede des Ministerpräsidenten anlässlich des Festaktes im Neuen Schloss für Martin Walter sowie weitere 16 Bürgerinnen und Bürger gibt es hier weitere lobende Worte zuhauf:

„Martin Walter ist einer der verdientesten Ehrenamtlichen des deutschen Volleyballsports. Neben seinen fast unzähligen Ehrenämtern hat er insbesondere den VLW entscheidend geprägt und richtungsweisend aufgestellt“, erklärt VLW-Geschäftsführer Andreas Burkard. „Er führt sein Amt mit viel Akribie, Empathie, Wohlwollen und Diplomatie. Besonders seine kollegiale, wertschätzende und kommunikative Art schätzen wir in ruhigen und auch turbulenten Tagen.“

Vital Heynen, langjähriger Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft und nun der Frauen, betont, Martin Walter „verdient jedes Verdienstkreuz, das es gibt.“ Heynen kann sich nur zu gut an die ersten Treffen erinnern. „Gemeinsam mit Michael Evers und Günter Hamel hatte er im Februar 2012 großen Anteil daran, dass ich die deutsche Männernationalmannschaft übernommen habe. Eine Entscheidung, die mein Leben nachhaltig verändert hat. Denn damit begann meine internationale Karriere. Dafür werde ich ihm ewig dankbar sein. Und auch danach haben sich unsere Wege immer wieder gekreuzt und oft haben wir uns bei ihm zuhause in Bietigheim getroffen, wenn wir mit der Nationalmannschaft in der Nähe waren. Er steht immer parat, um zu unterstützen und zu helfen, wo er kann.“ 

Auch Nationalspieler Simon Tischer schätzt den Geehrten sehr: „Martin Walter hat sich mit seiner sehr angenehmen Art immer für die Belange der Spieler interessiert und sich für diese eingesetzt. Er hat den Leistungssport und die Nationalmannschaften stets unterstützt und nachhaltig nach vorne gebracht.“

Michael Mallick, einer der erfolgreichsten Jugendtrainer im Lande, hat ebenfalls viel mit Martin Walter zusammengearbeitet: „Nur mit seiner Unterstützung sind unsere Strukturen der Talentfindung und Talentförderung in Baden-Württemberg über so viele Jahre erfolgreich gewesen. Für ihn war die Basis stets ein großes Anliegen. Immer offen für Anpassungen und Änderungen hat er diese gerne mit gestaltet. Martin ist ein sehr nahbarer Präsident und egal welches Anliegen, er steht jederzeit zuverlässig mit Rat und Tat zur Seite.“

Lobende Worte kommen auch von außerhalb des Volleyball. LSV-Präsident Jürgen Scholz: „Martin Walter hat bei seiner langjährigen Arbeit in den Gremien des Landessportverbandes Baden-Württemberg nicht nur den speziellen Blick für die Spielsportarten eingebracht, sondern auch übergreifend eine gesellschaftsrelevante Perspektive eingenommen. Wenn er nicht immer einig mit Vorschlägen oder Entscheidungen war, hat er dies immer deutlich zum Ausdruck gebracht.“  

Und Jörg Ziegler, ehemaliger und vor allem langjähriger Generalsekretär des DVV wendet sich direkt an den Vielgelobten: „Klar, geradlinig, veränderungswillig, anpassungsfähig – die Aufzählung der positiven und gestalterischen Fähigkeiten von Martin Walter in seinen vielen unterschiedlichen Ehrenämtern könnte fast unendlich fortgesetzt werden. Ein ,Profi’ im Ehrenamt mit großem Herz für die Nachwuchsentwicklung, vor allem im Volleyball und seinem Spitzensport mit seinen Nationalmannschaften und unterschiedlichen Disziplinen. Lieber Martin, so lange ich Dich kenne, warst Du immer ansprechbar für unsere Anliegen im DVV, ein auch kritischer, aber immer zuverlässiger, zielorientierter und fairer Partner und Mitgestalter. Das ist nicht erlernt sondern eine Herzenssache, vielleicht sogar schon in deinen Genen verankert und natürlich inzwischen gepaart mit einer langjährigen Erfahrung, die auch sicherlich die eine oder andere Krise beinhaltet hat. Bleib wie Du bist und bleibe dem Sport in Deinen Ehrenämtern noch möglichst lange erhalten!“

Der VLW ist froh und dankbar, Martin Walter als Präsidenten zu haben, und gratuliert herzlich zum Bundesverdienstkreuz! 

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