Verbandstag

Der Verbandstag ist das oberste Organ des VLW, soweit sich aus der Satzung nichts anderes ergibt.

Der ordentliche Verbandstag findet alle 4 Jahre im 2. Quartal statt. Sein Termin ist spätestens 4 Monate vorher vom Vorstand festzulegen und den Mitgliedern bekanntzugeben. Die Einladung zum Verbandstag erfolgt in einem der amtlichen Organe des VLW, spätestens 4 Wochen vor dem vorgesehenen Termin unter Beifügung der Tagesordnung durch den Präsidenten oder ein anderes Mitglied des Vorstands.


VLW-Verbandstag 2021

Der VLW-Verbandstag findet aufgrund der aktuellen Corona-Lage digital über die Videokonferenzplattform ZOOM statt.

Samstag, 08.05.2021 um 13:30 Uhr

Die Unterlagen mit der Tagesordnung wurden allen Teilnehmern des Verbandstages zugeschickt.

Die Berichte unserer Präsidiumsmitglieder gibt es hier zu lesen:

Bericht des Präsidenten

Die Pandemie hält Deutschland und uns Volleyballer im Griff und beschäftigt uns täglich aufs Neue. Unser Verbandstag sollte in Herrenberg in der alten Turnhalle stattfinden, aber leider ist diese Veranstaltung nun nur in digitaler Form möglich. Mein Dank gilt dem VfL Herrenberg und der Stadt Herrenberg, die uns die Räumlichkeiten großzügig zur Verfügung gestellt hätten.

Entwicklung 2017-2021
Nach unserem VLW-Verbandstag 2017 folgte der DVV-Verbandstag im Juni, bei dem ich mich nicht mehr zur Wahl stellte. Die Aufgaben in Württemberg bzw.  Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren immer komplexer, so dass ich mich darauf konzentrieren möchte. Der DVV hat sich eine neue Struktur gegeben, um die Herausforderungen der Zukunft besser umsetzen zu können. Dem Vorstand gehören fortan drei Mitglieder aus der Geschäftsstelle an und alle weiteren Mitglieder des Vorstandes sind nicht Mitglieder in einem Landesverbandspräsidium.

Die sportlichen Highlights im Hallenvolleyball lieferten unsere Bundesliga Vereine VfB Friedrichshafen, TV Rottenburg und Allianz MTV Stuttgart, die jedes Jahr gute Platzierungen erreichten bzw. Meister und/oder Pokalsieger wurden. Sehr wichtig waren auch Veranstaltungen wie Länderspiele, Spiele der Weltliga und der Volleyball Nations League (VNL) mit Beteiligung der deutschen Nationalmannschaften der Frauen und Männer in Stuttgart und Ludwigsburg. Zur Durchführung solcher Events finden wir immer wieder Gehör beim Ministerium, beim Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) und bei Kommunen, sowie ehrenamtlichen Helfern, ohne die solche Veranstaltungen nicht durchführbar wären. Im Beachvolleyball sind unsere Teams genauso erfolgreich (siehe Bericht von VP Leistungssport, Dr. Ralf Hoppe). Für die Volleyballentwicklung auf nationaler Ebene war es sehr wichtig, die Genehmigung der Bundesstützpunkte Beach, Halle männlich und Halle weiblich bis 2024 zu erhalten. Der Erfolg im Nachwuchs ist nur durch eine hervorragende Zusammenarbeit der drei Verbände in Baden-Württemberg möglich und dies seit 30 Jahren.

Für die langfristige Entwicklung im Beachvolleyball war die Genehmigung der Traglufthalle von entscheidender Bedeutung und mit der in Planung stehenden Beachvolleyballhalle Q22, mit Fertigstellung Ende 2023, haben wir optimalen Bedingungen für die nächsten Jahre. Nur durch die sportlichen Leistungen beim Beachvolleyball-Nachwuchs, konnten die Entscheidungsträger DVV, Stadt Stuttgart, DOSB, OSP Stuttgart und LSVBW davon überzeugt werden, diese Planung in Angriff zu nehmen. Derzeit ist Q22 in der Endphase der Planung.

Der VLW beteiligt sich an Ausschreibungen von Förderpreisen und hat in den letzten vier Jahren drei solcher Preise erhalten, was uns ermöglicht, verschiedene Projekte durchzuführen (Digitalisierung, Grundschule und Integration). Im Jahr 2021 haben wir gute Aussichten, erneut den Nachhaltigkeitspreis zu gewinnen. Die Preise helfen uns bei der Finanzierung unserer Projekte und bestärken uns in unserer Entwicklungsarbeit.

2018, im Jahr nach dem letzten Verbandstag, kam es zu Schwierigkeiten auf der Geschäftsstelle bzw. für den Vorstand. Durch die Kündigung zweier Mitarbeiterinnen, die plötzliche, schwere Erkrankung des Geschäftsführers, Michael Müller und dem gleichzeitigen Rücktritt von VP Finanzen, A. Büdenbender, waren alle gefordert, den Betrieb aufrechtzuerhalten. In dieser Zeit musste auch noch die VNL der Männer und Frauen innerhalb von zwei Wochen in Stuttgart und Ludwigsburg mitorganisiert werden. Leider konnte Michael Müller seine Arbeit trotz Reha-Maßnahmen und Wiedereingliederung nach anderthalb Jahren nicht mehr in der gewohnten Form aufnehmen. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle, die mit Unterstützung des Ehrenmitglieds Manfred Schulz den Ausfall der Mitarbeiter*innen kompensiert haben. Es ist uns gelungen, an einem Strang zu ziehen. So konnte die Situation bewältigt werden. Mit der Ausschreibung der Geschäftsführer*innenstelle wurde im Vorstand beraten, wie wir die Auswirkungen einer solchen schwierigen Situation in Zukunft abmildern können. Die Änderungen sind in der vorgelegten Satzungsänderung zum Verbandstag dokumentiert und sehen vor, dass die/der Geschäftsführer*in fortan Mitglied des Vorstandes werden und die Finanzen gemeinsam mit einem Mitglied des Vorstandes verantworten soll.

Dem VLW geht es wirtschaftlich trotz der Corona-Pandemie gut, denn entgegen den Sorgen in den ersten Monaten der Pandemie konnte durch die Sportbünde erreicht werden, dass die Zuschüsse des Landes weiterhin ausbezahlt werden. Alle unsere Sponsoren haben uns in bekannter Höhe unterstützt, wofür wir ihnen herzlich danken. Dies war die Grundlage der Liquidität. Zudem haben wir bereits zu Beginn der Pandemie vorsorglich Kurzarbeit angemeldet. Die Mitarbeiter*innen gingen im März 2020 in den Homeoffice-Modus und Video- und Telefonkonferenzen gehören seither zum Alltag. Aus heutiger Sicht können wir feststellen, dass der VLW gut vorbereitet war und das Arbeiten ab dem ersten Tag im Homeoffice problemlos funktionierte. Durch digital stattfindende Sitzungen konnte eine erhebliche Summe eingespart werden. Einnahmen, die weggebrochen waren, konnten auch dadurch kompensiert werden. Wir werden im ersten Halbjahr 2021 Einnahmeverluste durch die nicht stattfindenden Spielrunden, fehlende Einnahmen durch Strafen usw. haben. Wir (die Volleyball-Landesverbände) sind mit dem DVV im Gespräch, für 2021 eine Reduzierung des Mitgliedsbeitrages zu erreichen.

Zur weiteren Entwicklung des Verbandes wurde eine zusätzliche Personalstelle eingesetzt, wie beim außerordentlichen Verbandstag entschieden. Leider mussten die geplanten Workshops für die bestehenden Arbeitsgruppen im Jahr 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie ausfallen. An erster Stelle wird nun die weitere Digitalisierung im Lehr- und Schiedsrichter Bereich stehen, um den Vereinen die Arbeit zu erleichtern. Der Mangel an Übungsleitern und Schiedsrichtern soll dadurch reduziert werden. Infolgedessen können auch wieder mehr Mannschaften entstehen. Der Fokus muss auf der Unterstützung der Vereine vor Ort liegen, denn nur dann ist es in der Fläche möglich, Training und Spielbetrieb am Leben zu erhalten.

Die Pandemie berührte im vergangenen Jahr das Leben der Menschen in Deutschland. Sie verändert unsere Gesellschaft auf eine so gravierende Weise, dass viele sie für die größte Herausforderung seit dem zweiten Weltkrieg halten (aus Spiegel Nr.53, S.5). Für alle sind dies große Herausforderungen und wir vom VLW hatten versucht, gemeinsam mit unseren Partnern LSVBW, DVV und den Verbänden in Baden-Württemberg Lösungen zu finden, um trainieren und spielen zu können (Handlungs- und Hygienekonzept). Hier zeigte sich auch, dass wir bei unserer Festlegung der drei Verbände in Baden-Württemberg noch enger zusammengerückt sind. Die Fachausschüsse der drei BAWÜ Verbände verabschiedeten in mehreren Meetings einheitliche Vorgaben und passten diese der Situation entsprechend immer wieder. Ich möchte mich bei allen Vereinen bedanken, die vor Ort in ihrer Gemeinde, ihrer Stadt oder ihrem Landkreis die Hygienekonzepte weiterentwickelt haben, um das Spielen bzw. Trainieren zu ermöglichen. Wir werde unserer obersten Prämisse – einen Spielbetrieb durchführen zu können, weiterhin verfolgen - selbstverständlich unter der Vorgabe der Ministerien des Landes. Zurzeit wird schon an neuen Konzepten für die Hallenrunde gearbeitet, z.B. Spielberechtigung für geimpfte oder getestete Sportler*innen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir nach Lösungen suchen, und stetig prüfen, wie wir diese umsetzen müssen/können. Ich hoffe, dass das Training bald wieder zugelassen sein wird, damit die Freude beim Sport zurückkehrt. Um weiterhin erfolgreich sein zu können, ist eine partnerschaftliche Begleitung durch die Organisationen des Sports (Kultusministerium, LSVBW, WLSB, OSP, DVV, VBL, Spotregion, Sportkreise, BSP und Freundeskreis des VLW) wichtig. Der VLW bedankt sich bei allen seinen Partner aus der Wirtschaft und den Organisationen für die Unterstützung.

Im Jahr 2022 stehen zwei Jubiläen an, denn der VLW wird 60, und der Freundeskreis des württembergischen Volleyballs wird 20 Jahre alt. Wir werden dies zum Anlass nehmen, einen Rückblick und einen Ausblick zu geben. Der Freundeskreis mit seinem Vorsitzenden Jörg Schwenk ist ein verlässlicher Partner und es konnten mit der finanziellen Unterstützung durch den Verein in den letzten vier Jahren wichtige Projekte finanziert werden. Beim diesjährigen Verbandstag werden drei Präsidiumsmitglieder ausscheiden. Ich danke unserem Lehrwart Christian Hohmann (2017 bis 2021) für die vier Jahre Einsatz, Jürgen Schulz (2005-2021) für seine 16-jährige Arbeit als Landesspielwart, sowie Kurt Pfleghar (2009-2021) für seine Arbeit als Bezirksvorsitzender des Bezirks Süd.

Ich möchte allen Vereinen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle, den ehrenamtlichen Mitgliedern des Präsidiums, der Bezirksvorstände, Fachausschussmitglieder, Ehrenmitglieder und Ehrenpräsident für ihre Arbeit herzlich danken. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war wieder geprägt von gegenseitiger Achtung und dem Respekt vor dem Engagement im Ehrenamt.

Ich bewerbe mich heute um eine 6. Amtszeit als Präsident des Landesverbandes Württemberg e.V. Die Hauptaufgabe wird sein, mit den Verantwortungsträger im Verband und unseren Vereinen den Volleyball aus der Corona-Krise herauszuführen. Niemand kann sagen, wie lange es noch dauert und wie groß die Einschränkungen sein werden. Es wird meine letzte Amtszeit sein und ich bedanke mich schon heute für das Vertrauen.

Präsident Martin Walter

Bericht des Vorstandes

Digitalisierung
Digitalisierung – ein Thema, dem man im VLW schon immer eine hohe Bedeutung zugemessen hat. Früh schon wurde auf eine Verbandssoftware gesetzt. Und die Reise in die Digitalisierung setzte sich auch in den vergangenen Jahren fort. Nach dem ePass folgte dann der eSchiedsricherausweis. Und so war auch der eSpielberichtsbogen nicht mehr weit, der nach einer Testphase nun in zwei Phasen erfolgreich im Aktiven- und Jugendspielbetrieb eingeführt wurde. Auch im DVV ging es bei der Digitalisierung voran. Die Einführung der Plattform VolleyPassion war ein großer Schritt, wenn auch nicht vom erwarteten Erfolg gekrönt. Aber zumindest die DVV-ID blieb bei all denjenigen hängen, die einen ePass ihr Eigen nennen. Größer und weiter hingegen wurde dann aber bei einer deutschlandweiten und einheitlichen Verbandssoftware gedacht. Der DVV entschied sich für ein einheitliches System für alle Landesverbände, welches die drei aktuell in den Landesverbänden vorhandenen Systeme in den kommenden zwei Jahren ablösen soll. Die Entscheidung fiel für SAMS, welches schon in den DVV-Ligen und der Volleyball-Bundesliga zum Einsatz kommt, sodass für uns in zwei Jahren ein Wechsel der Verbandssoftware ansteht. Mit anderen Worten: Im Jahr 2023 wird der VLW von PHOENIX zu SAMS wechseln. Sicher mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Lachend, weil wir dann in Deutschland alle auf einer Plattform arbeiten und die Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Systemen wegfallen. Weinend, weil doch PHOENIX das Kind des VLW war und wir viel Herzblut und Aufwand in dieses System gesteckt haben.

Auch die Pandemie hat auf ihre Art zur Weiterentwicklung der Digitalisierung im VLW beigetragen. Sitzungen finden seit einem Jahr fast ausschließlich digital statt, insbesondere auch die Bezirkstage und Jugendbezirkstage. Eine neue Erfahrung und man wird für die Zukunft diese Art des Zusammentreffens im Auge behalten müssen. Auch der Verbandstag ist noch ein Opfer der Pandemie, d.h. erstmalig werden sich die Delegierten digital treffen, um über die kommenden vier Jahre im VLW zu bestimmen. In diesem Zuge war es auch notwendig, die Geschäftsstelle mit einer zeitgemäßen Konferenzausstattung zu versehen. Neben den Sitzungen waren auch die kompletten Trainer- und Schiedsrichterausbildungen von der Pandemie betroffen, weil ja Präsenztreffen völlig wegfielen. Auch hier investierten die VLWler*innen kräftig und boten ihre Aus- und Fortbildungsprogramme kurzerhand digital an. Zu erwähnen sei hier die zusätzlich geschaffene D-Trainer-Ausbildung, die vollständig digital abläuft. Man sieht, die Digitalisierung im VLW ist auf einem sehr guten Weg und wie heißt es so schön: Stillstand ist Rückschritt, d.h. wir werden auch zukünftig digital am Ball bleiben.

Regionalbereich
Der VLW gehört zum Regionalbereich Süd des DVV, der die Landesverbände Württemberg (VLW), Nordbaden (NVV) und Südbaden (SbVV) umfasst. Hier gibt es eigentlich wenig Nennenswertes zu berichten, da hier hauptsächlich Tagesgeschäft abläuft im Sinne der Abwicklung der Regionalligen und der regionalen Jugend- und Seniorenmeisterschaften, aber weniger strategische Weiterentwicklungen im Vordergrund stehen. Nennenswert ist hier die Umstellung der Verwaltungssoftware für die Regionalligen von PHOENIX auf SAMS, was von den badischen Verbänden durchgesetzt wurde, wobei diesem Entschluss dann kurz darauf auch die Entscheidung des DVV folgte, alle Regionalligen mit SAMS abzuwickeln. Natürlich hat auch die Pandemie ihre Spuren hinterlassen im Regionalbereich: dadurch, dass eben zwei Spielrunden vorzeitig abgesagt werden mussten und die meisten der regionalen Meisterschaften gar nicht erst ausgetragen werden konnten.

Ballspielsymposium
Der VLW ist Mitglied des Vereins Ballspielsymposium e.V., einem Zusammenschluss der Ballspielverbände aus Baden-Württemberg, der das zweijährliche Ballspielsymposium organisiert. Letztmalig fand das Symposium im Jahr 2018 in Karlsruhe statt. Ob des nachlassenden Teilnehmerinteresses und auch aufgrund des nachlassenden Engagements einiger Mitglieder kamen dann Überlegungen auf, den Verein aufzulösen. Im Jahr 2021 wollte man dann doch noch einen neuen Anlauf nehmen, der nun pandemiebedingt auf 2022 verschoben wurde.

Integration und Nachhaltigkeit
Vor zwei Jahren griff der VLW das Thema Integration auf und schrieb sich auf die Fahne, diesem gesellschaftlichen Thema auch im Verband einen gewissen Platz zu geben. Als Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ wird der VLW für sein integratives Wirken finanziell durch den DOSB unterstützt. Eine wesentliche Aktion ist das Integrationsturnier, welches in den beiden vergangenen Jahren am OSP in Stuttgart ausgetragen wurde und einen großen Zuspruch fand. Um die Idee hinter dem Integrationsturnier, gemeinsam mit Menschen unterschiedlichster Herkunft Volleyball zu erleben, nach ganz Württemberg zu tragen, sollen in Zukunft Integrationsturniere dieser Art mit Hilfe von Vereinen an weiteren Standorten stattfinden. Die Planungen gehen weiter, sobald absehbar ist, dass die Pandemie planbar Turniere zulässt. Mit Volleyball verbindet #goesschool steht zudem eine weitere Maßnahme im integrativen Bereich in den Startlöchern: Durch Aktionstage an weiterführenden Schulen sollen alle Ebenen des Volleyballs (als Spieler*in, Trainer*in, Schiedsrichter*in, Ehrenamtliche*r, etc.) speziell für Schüler*innen mit Migrationshintergrund zugänglicher gemacht werden. Münden soll dieses Projektbaustein in einer Stadtmeisterschaft, gekoppelt an das Integrationsturnier. Zunächst werden diese Vorhaben in einem Pilotprojekt im Raum Stuttgart geprobt, bevor eine Ausweitung angedacht ist.

Mit der Teilnahme an der N!-Charta Sport bekräftigt der VLW die Einführung und Umsetzung eines Nachhaltigkeitsmanagements im Verband. An allen Stellen soll die Verbandsarbeit durch kleine und größere Umstellungen, Anpassungen und Maßnahmen nachhaltiger werden, und zwar in Bezug auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Soziales, Ökologie und Ökonomie.

Beachvolleyball
Beachvolleyball war in der Vergangenheit nicht gerade im Fokus unseres Verbandes. Wesentliche Bausteine waren die Baden-Württembergische Beach Tour (Ba-Wü Beach Tour) zusammen mit den Verbänden aus Nordbaden und Südbaden, die den wesentlichen Wettkampfteil im Sand abbildete. Zur Tour gehören auch die Innenstadt-Turniere, für die es immer gilt, Ausrichter zu finden. Insbesondere für 2020 und 2021 waren wir sehr gut aufgestellt und hatten eine ganze Reihe an Turnierausrichtern an Land gezogen, doch die Pandemie machte alle Vorhaben zunichte. Selbst für 2021 ist inzwischen nur noch wenig übriggeblieben. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und wir alle glauben, dass wir im Jahr 2022 wieder reichlich Veranstaltungen dieser Art haben werden. Bereits jetzt bringen wir den Bereich Beachvolleyball voran. So werden in diesem Jahr deutlich mehr Beachvolleyball-Fortbildungen angeboten, wir planen Camps für Kinder und Jugendliche in den Bezirken. Wozu uns die Pandemie insbesondere getrieben hat, ist unsere Quattro-Beachliga, mit der wir in diesem Sommer an den Start gehen und die sehr reges Interesse bei unseren Vereinen hervorgerufen hat. „Ab in den Sand“ heißt die Devise.

Finanzen

 

 

Bestandserhebung VLW-WLSB

VLW-Bestandszahlen

WLSB-Bestandserhebung

Jahr

Vereine

Aktive

Jugend

Gesamt

Mixed

Alle

Vereine

Spieler

Jugend-anteil

m

w

m

w

m

w

1962

4

5

2

5

2

7

1970

49

65

13

13

11

78

24

102

1980

238

370

230

95

80

465

310

775

314

18.374

6.536

1990

466

459

419

197

203

656

622

361

1.639

601

35.053

8.414

2000

521

271

334

257

580

528

914

410

1.852

680

41.425

12.361

2010

495

193

271

346

720

539

991

435

1.965

710

44.226

12.165

2011

490

180

272

337

713

517

985

433

1.935

708

42.808

11.331

2012

485

181

255

301

598

482

851

418

1.751

710

42.336

11.406

2013

471

177

245

350

563

527

808

413

1.748

711

42.228

11.225

2014

469

168

245

331

555

499

800

394

1.693

707

41.668

10.370

2015

462

170

236

351

563

521

799

405

1.725

713

41.198

10.063

2016

453

165

230

323

588

488

818

396

1.702

701

40.837

9.619

2017

456

163

229

324

622

487

851

383

1.721

701

40.960

9.516

2018

456

158

222

296

641

454

863

381

1.698

691

41.014

9.280

2019

454

162

228

318

636

480

864

378

1.722

687

40.759

9.227

2020

455

156

221

174*)

342*)

330

563

368

1.261

690

40.392

9.028

 *) 2020: Coronakrise – nur U14, sonst keine Kleinfeldrunde stattgefunden

Vizepräsident Jürgen Handte (für den Vorstand)

Bericht des Vizepräsidenten Leistungssport

Die wichtigsten Aktivitäten seit dem letzten Verbandstag waren
•    der weitere Ausbau des Grundschulprojekts,
•    die Motivation von Vereinen, sich als Talent- und Leistungsstützpunkt für den Nachwuchsleistungssport zu engagieren,
•    der Ausbau und die Verbesserung der Strukturen an den Bundesstützpunkten Halle (weiblich) und Beach in Stuttgart sowie Friedrichshafen (männlich),
•    die Betreuung und Unterstützung der Bezirkskader und Verbands- und Landesauswahlmannschaften durch den Leistungssportkoordinator,
•    die Bereitstellung von digitalen Unterlagen für den Schulbereich und das neue Schulportal (www.volleyball.schule) gemeinsam mit unserem Partner AOK Baden-Württemberg,
•    die Schaffung von digitalen Materialien für die Aus- und Fortbildung sowie die Nutzung durch die Athlet*innen,
•    die Erstellung der „Eckpfeiler der Basistechnik“,
•    die Trainerkonferenz Baden-Württemberg,
•    die Bearbeitung des Strukturplans für den Zeitraum 2021 bis 2024,
•    der Austausch mit Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, um den Volleyballsport wieder stärker in den Fokus der Ausbildung an den Universitäten zu rücken und diese durch die neu erstellten digitalen Lehrmaterialien zu unterstützen.

Die über die Jahre aufgebauten und kontinuierlich weiter entwickelten Strukturen von der Sichtung in Grundschulen, der Talentsichtung und Ausbildung in den Vereinen, Bezirks-, Verbands- und Landeskadern sowie den Bundesstützpunkten sind in der Bundesrepublik Deutschland vorbildlich. Insgesamt ist die Arbeit durch einen hohen Kommunikationsaufwand aller Akteure und zunehmende Verwaltungsarbeit gekennzeichnet.

Die Tätigkeit am Bundesstützpunkt Beach in Stuttgart wurde geprägt von Jörg Ahmann, Fabian Tobias, Alexander Prietzel. Seit 01.01.2021 ist Tobias Rex neuer Trainer am Bundesstützpunkt Beach. Unterstützt werden die Trainer von BSP-Leiter Beach Daniel Riedl. Am Bundesstützpunkt Halle (weiblich) sind Sebastian Schmitz und Jan Herkommer unterstützt von BSP-Leiter Thomas Dörr für die Entwicklung der weiblichen Talente verantwortlich. Am BSP Friedrichshafen wird BSP-Trainer Adrian Pfleghar durch seine Co-Trainer Bobby Jalowietzki und Jürgen Jammer sowie BSP-Leiter Ralf Hoppe unterstützt.

Die sportlich erfolgreiche Tätigkeit konnte auch in der vergangenen Periode fortgesetzt werden. Unser Dank gilt den Verbandstrainern Andi Elsässer, Jörg Bregler und Timo Messmer (männlich) sowie Sebastian Schmitz, Thomas Ranner, Jan Herkommer und Jan Grauel (weiblich) sowie allen Bezirkskadertrainern und der Physiotherapeutin Catharina Hoch.

Erfolgreich waren auch die Teams der Landestrainer Michael Mallick und Sven Lichtenauer, denen es besonders am Herzen liegt, Nachwuchstrainer für den Leistungssport zu begeistern. Neben der Arbeit in der Halle haben die Bedeutung der Beach-Kader-Maßnahmen des VLW und der ARGE in den letzten Jahren weiter zugenommen.

Landestrainer Michael Mallick hat gemeinsam mit Christian Lohse in 2020 mit den „Eckpfeilern der Basistechnik“ digitales Lehrmaterial erstellt, das für die Aus- und Fortbildung von Spieler*innen und Trainer*innen von besonderer Bedeutung ist. Ende 2020 musste Michael Mallick leider aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit vorzeitig aufgeben. Der VLW ist ihm für sein weit überdurchschnittliches Engagement, seine erfolgreiche Tätigkeit und sein stetiges Bemühen, auch Trainer*innen zu entwickeln, sehr dankbar. Seine Nachfolge hat im Januar 2021 Philipp Sigmund angetreten.

Die zahlreichen Erfolge der Kader- und Vereinsteams sowie der Beachteams aufzuzählen, dies ist an dieser Stelle nicht einmal ansatzweise möglich. Hervorzuheben sind die Weltklasse-Beachteams Chantal Laboureur/Julia Sude/ bzw. Karla Borger/Julia Sude und Chantal Laboureur/Sandra Ittlinger.

Herausragend war der 2. Platz der Männernationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2017, an dem mit Julian Zenger und Jan Zimmermann zwei Spieler aus Baden-Württemberg beteiligt waren.
Der VLW hat sich in der abgelaufenen Periode in vielfältiger Weise als Ausrichter von Länderspielen der Männer- und Frauennationalmannschaften in Ludwigsburg sowie Stuttgart und auch von Beachvolleyballturnieren engagiert. Die Ausrichtung der Veranstaltungen war nur durch die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, der Kommunen sowie des LSVBW und OSP möglich, denen dafür unser besonderer Dank gilt.

Ausblick
Alle im Leistungssport engagierten Trainer*innen, die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle und der Vorstand des VLW arbeiten intensiv daran, die in jahrelanger Arbeit aufgebauten Strukturen zu erhalten und weiter zu verbessern. Von besonderer Bedeutung ist der Ausbau der Sichtung über die Grundschulprojekte der Vereine, die vom Verband initiiert und unterstützt werden. Den neu begonnenen Austausch mit den Universitäten und pädagogischen Hochschulen gilt es mit Leben zu füllen und weiterzuentwickeln.

An dieser Stelle ist es mir ein besonderes Anliegen, den Eltern aller Spielerinnen und Spieler zu danken. Nur dank ihrer Unterstützung und ihres Engagements können die von den Vereinen und Verbänden aufgebauten Strukturen funktionieren und ihren Beitrag zur Entwicklung der Kinder leisten. Danken möchte ich allen Trainer*innen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, allen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des VLW sowie meinen Kolleg*innen im Vorstand und Präsidium, denen der Leistungssport sehr am Herzen liegt.

Vizepräsident Leistungssport Dr. Ralf Hoppe

 

Bericht des Landesspielwartes

Mit dem Lockdown im März 2020 musste die Saison 2019/20 kurz vor Abschluss abgebrochen werden. Schnell war klar, eine Relegation würde nicht stattfinden können. Die Tabellen wurden aufgrund der unterschiedlichen Spielanzahl der Mannschaften mit einer Quotientenregelung angepasst, um einen entsprechend fairen Auf- und Abstieg zu ermitteln. In der Saison 2020/21 erfolgte der erneute Abbruch bereits nach dem dritten Spieltag, ohne entsprechende Tabellenwertung.

Wichtigstes Projekt der letzten Jahre war die verbindliche Einführung des eSpielberichts in Oberligen/Landesligen – in den Ligen darunter auf freiwilliger Basis. Ab der Saison 2021/22 soll die Pflicht in allen Ligen bestehen, ohne parallele Führung des Papierbogens.

Die Meldungen der Mannschaftszahlen der letzten vier Jahre sind, sowohl im Damen- als auch im Herrenbereich, innerhalb des VLW-Bereichs weiter im abnehmenden Bereich. Lediglich der Bezirk Ost im Damen- und Herrenbereich, sowie der Bezirk Süd im Herrenbereich, weisen über die letzten vier Jahre eine Zunahme aus. Alle anderen Bereiche weisen Abnahmen aus, die in den Bezirken Nord und West am gravierendsten ausgefallen ist.

Meldungen

2017/18

2018/19

2019/20

2020/21

Summe

Nord

Damen

1

-6

-2

-3

-10

Herren

-1

-1

1

-3

-4

Ost

Damen

0

0

9

-2

7

Herren

1

-2

4

-2

1

West

Damen

-2

-3

0

0

-5

Herren

-2

-2

-2

-1

-7

Süd

Damen

0

2

-1

-2

-1

Herren

0

0

1

0

1

Gesamt

Damen

-1

-7

6

-7

-9

Herren

-2

-5

4

-6

-9


Eine der wichtigsten Aufgaben wird es weiterhin sein, durch eine attraktive Gestaltung der Rahmenbedingungen (neue Pilotprojekte), den Spielverkehr den Bedürfnissen der Mannschaften noch mehr anzupassen. Hierzu zählt insbesondere die jährliche Staffeleinteilung. Dies geschieht in einer Marathonsitzung im Landesspielausschuss über mehr als zehn Stunden, in der die Staffeln über die Bezirksgrenzen hinweg eingeteilt werden. Mit entsprechendem DV-Einsatz werden die verschiedenen bzw. denkbaren Staffelkonstellationen/-größen durchgearbeitet, die Fahrtstrecken aller Mannschaften summiert und optimiert. Die günstigste Lösung für „alle Mannschaften der jeweiligen Staffel“, verbunden mit den vielfältigen Anträgen der Vereine (z.B. Platzziffern, Zuordnungen usw.), bildet die Grundlage für die endgültige Staffeleinteilung der neuen Saison.

Im Paket mit dem Relegationsmodus hat sich die neue Staffeleinteilung etabliert und besitzt eine hohe Akzeptanz bei den Vereinen. Mit den Pilotprojekten „MixedspielerInnen im Aktivenbereich“ und „Frauen in Männermannschaften“ wurden weitere Innovationen eingebracht.

Landespokal
Das Interesse und die Beteiligung am VLW-Pokal blieben bei den Frauenmannschaften in den letzten vier Jahren konstant, bei den Herren bildet sich  eine aufsteigende Tendenz ab.

Meldungen der qualifizierten Mannschaften (50 MA)

Damen

Herren

2017/18

80%

83%

2018/19

80%

82%

2019/20

80%

86%

2020/21

80%

98%

 

Für niedrigklassige Mannschaften ist der VLW-Pokal eine willkommene Chance, um sich gegen klassenhöhere Mannschaften zu beweisen. Obwohl die Spiele eine zusätzliche Belastung für die Mannschaften sind, wird diese Möglichkeit für zusätzliche Spiele gerne wahrgenommen.
Leider musste auch der Pokal in der Saison 2019/20 wegen des Corona-Lockdowns abgebrochen werden. Bis auf ein Halbfinale der Männer und das Finale der Frauen und der Männer konnten alle Spiele ausgetragen werden. Da der DVV den Regionalpokal abgesagt hatte, konnte sich damit auch leider keine Mannschaft aus dem VLW-Bereich für den DVV-Pokal qualifizieren.
In der Saison 2020/21 konnte nur die erste Runde ausgetragen werden, ehe es zum erneuten Abbruch kam. Der VLW-Pokal 2021/22 wird mit den für die Saison 20/21 qualifizierten Mannschaften erneut ausgeschrieben. Bewährt hat sich, dass in der Endrunde nur noch die Finalspiele um Platz 1 und 2 ausgetragen werden. Dadurch hat das Pokalfinale an Attraktivität gewonnen und die Zuschauerzahlen lagen im Durchschnitt bei 300 Zuschauern.

Seniorinnen/Senioren
Als Beauftragter für den Seniorenspielverkehr organisierte Thomas Klenk, bis einschließlich der Saison 2019/20, mit großem Engagement und Erfolg die Vor-, Zwischen- und Endrunden um die württembergischen Meisterschaften. Vielen Dank für diese engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Mit viel Engagement und Enthusiasmus plante und bereitete Kathrin Binmöller als Nachfolgerin die Saison 2020/21 vor. Leider mussten aber alle Spieltage aus Lockdown-Gründen inzwischen abgesagt werden. Die Meldezahlen zeigen bei den Seniorinnen einen schwierig einzuschätzenden Melderückgang; bei den Senioren nach dem Melderückgang vergangener Jahre erstmals eine Umkehrtendenz.

Meldungen Seniorinnen

Meldungen Senioren

Ü31

Ü37

Ü43

Ü49

Ü54

Su

Ü31

Ü35

Ü41

Ü47

Ü53

Ü59

Ü63

Ü69

Su

2017/18

9

6

3

2

2

22

1

5

4

6

5

5

1

1

28

2018/19

7

7

1

2

1

18

1

4

3

4

5

2

3

1

23

2019/20

7

6

2

3

1

19

abg.

1

4

6

4

2

1

1

19

2020/21

4

4

2

3

1

14

4

2

4

4

4

2

2

2

24

 

Mitarbeit
Abschließend möchte ich bei den Mitgliedern des Landesspielausschusses (Bezirksspielwarte, VLW-Pokalwart), der Seniorenbeauftragten, den vielen Staffelleiter*innen und der Geschäftsstelle herzlichst bedanken, die durch ihre engagierte Mitarbeit in den vergangenen vier Jahren dazu beigetragen haben, dass der Aktiven- und Seniorenspielverkehr in geordneten Bahnen abgelaufen ist. Nur durch diesen unermüdlichen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit war es möglich, die zahlreichen und teilweise schwierigen Aufgaben zu lösen.

Ich werde meine Funktion als Landesspielwart beim Verbandstag nach 16 Jahren abgeben. Vielen Dank für eure tolle Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen.

Landesspielwart Jürgen Schulz

 

Bericht des Landesjugendwartes

Nachdem ich vor zwei Jahren das Amt des Jugendwartes von Sven Kaiser übernommen hatte, war der Bereich Jugend in einem ruhigen Fahrwasser. Die Meldezahlen im Großfeld waren zwar niedrig aber doch stabil. Im Kleinfeld war sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen (siehe Grafik). Die Coronapandemie und die damit einhergehenden Schließungen von Hallen und das Verbot zum gemeinsamen Sporttreiben hat dieses ruhige Fahrwasser natürlich komplett in den Schatten gestellt. Meldezahlen sind aktuell, in der laufenden Saison, null und nichtig. Die Jugendpokalrunden wurden dieses Jahr gar nicht erst angesetzt, um eventuell Jugendrunden noch spielen zu können. Inzwischen ist jedoch der gesamte Jugendspielverkehr innerhalb des VLW abgesagt. Eventuell finden Regionalmeisterschaften Anfang Mai noch statt, falls von der Landesregierung erlaubt. Die Qualifikation dahin muss noch geklärt werden.

Die Zusammenarbeit mit den anderen Landesverbänden aus Baden gestaltet sich schwierig. Jedoch sind einige Schritte gemacht. Dazu zählt die gemeinsame Bawü-Liga der U16 und ein neues Gremium mit den Jugendwarten und Jugendspielwarten der drei Verbände. Neben diesem Gremium arbeite ich in den Projektgruppen „Beachvolleyball“ und „Trainer finden und binden“ aktiv mit.

Unser großes Anliegen in den kommenden Monaten muss es sein, alle Jugendspieler*innen wieder auf den Sand und in die Halle zu bekommen. Ein erster Schritt kann dabei die Quattro Beach Liga sein. Hier sehe ich große Chancen, im Jugendbereich endlich auch die Attraktivität der Beachvolleyball-Runden längerfristig zu steigern.

Sehr gerne möchte ich mich noch vor den Sommerferien mit einigen Vereinsvertretern über Programme zur Rückgewinnung und Neugewinnung interessierter Jugendlicher austauschen. Die Steigerung der Meldezahlen, gerade im Großfeld, muss oberstes Ziel der kommenden Jahre sein. Daneben möchte ich besonders auch die Vereine im ländlichen Raum fördern und über einen Ideenaustausch Lösungen für deren Probleme finden.

Auch wenn ich derzeit „nur“ kommissarischer Jugendwart (und Jugendbeachwart) bin, möchte ich es nicht versäumen, allen Verantwortlichen im Jugendvolleyball im gesamten Verbandsgebiet sehr herzlich zu danken. Ohne die tägliche Arbeit in der Halle mit den Jugendlichen, das Betreuen bei den Spieltagen am Wochenende und das unermüdliche werben um neue Kinder, wäre ein Jugendspielbetrieb (und damit mittelfristig auch die Aktivenspieltage) gar nicht möglich. Ein Besonderer Dank gilt den Mitstreiter*innen im Jugendausschuss und der Geschäftsstelle. Im Jugendausschuss durfte ich mit folgenden Personen arbeiten: Jan Herkommer (Jugendspielwart), Inge und Franziska Arendt (Bezirk Süd), Klaus Hirsch und Santina Unterweger (Bezirk West), Ivonne Ruranski (Bezirk Ost), Nadine & Julia Köhler (Bezirk Nord), Jürgen Herkommer (Pokal) und Michael Wüchner (als Mitglied des Vorstandes). Die Zusammenarbeit hätte kaum harmonischer sein können.

Sollte ich gewählt werden, freue ich mich auf die spannenden nächsten Jahre, mit dem nun leicht veränderten Team.

Jugendwart Hannes Bosch

Bericht der Landesfreizeitsportwartin

Die Arbeit im Mixed-Bereich bestand in den vergangenen vier Jahren darin, die vorhandenen Angebote zu stabilisieren, Anpassungen vorzunehmen, aber auch neue Tätigkeitsfelder und Angebote zu initiieren.

Das letzte Jahr war ein für uns alle besonderes Jahr, ein Virus hielt und hält die Welt in Atem und bestimmt uns in vielen Bereichen. Trotz dessen hielten uns die Mannschaften im Mixed-Bereich die Treue und wir freuen uns sowohl über neue Mannschaften als auch unsere „alten Hasen“.

Sehr erfreulich ist weiterhin, dass bei den Mannschaftszahlen in den Mixed 2-4- und 3-3-Spielrunden nur leichte Rückgänge zu verzeichnen sind, im Gegenteil zu anderen Bereichen und Sportarten.

Auch bei den nationalen Turnieren des DVV (BFS-Cups) belegten die Mixed-Mannschaften (SV Vaihingen, FSV Bad Friedrichshall und TV Kressbronn) aus dem VLW in den letzten Jahren immer sehr gute Plätze, insbesondere der 1. Platz (SV Vaihingen) und 2. Platz (FSV Bad Friedrichshall) beim Deutschen BFS-Cup im Jahr 2018 sei hier hervorzuheben.

Der Bezirkspokal in Form einer KO-Runde wird als 3-3-Angebot in allen vier Bezirken angeboten und ermöglicht die Qualifikation zum Alsace-BaWü-Pokal, dem Zusammentreffen der besten Pokalmannschaften aus den drei Landesverbänden von Baden-Württemberg und dem Landesverband Alsace aus Frankreich.

Unser VLW-Pokalturnier erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und wird von vielen Mixed-Mannschaften als Vorbereitungsturnier für die neue Saison angenommen. Unser Dank gilt hier dem jahrelangen Ausrichter SV Böblingen, der uns hier in gewohnt toller Weise bei der Ausrichtung mit Halle und Manpower unterstützen. So können wir jedes Jahr in zwei Dreifelderhallen, unsere beiden Angebote A- und B-Cup ausrichten.

Das Familienturnier feierte im Jahr 2019 sein 20-jähriges Jubiläum und ist bei vielen Familien schon fester Bestandteil in der Saisonplanung. Im nächsten Jahr gibt es wieder was zu feiern - das Beach-Familienturnier wird zehn Jahre jung. Wir hoffen, dass dieses Angebot noch erweitert werden kann und an verschiedenen Standorten im VLW einen festen Platz bekommt.

Die Schnupperrunde und die Jugendschnupperrunde, welche als Einstiegsangebot für neue Mannschaften oder Interessierte an Mixed 3-3 gedacht ist, verzeichneten im letzten Jahr einen Rückgang bei den Meldezahlen. Aufgrund dessen wurde im Freizeitausschuss die Überlegung in die Tat umgesetzt und aus den (Jugend-)Schnupperrunden wurden (Jugend-)Einsteigerturniere. D.h. im Gegensatz zu den vorherigen Jahren melden sich Interessierte und Mannschaften nicht für mehrere Spieltage an, sondern es werden verschiedene Turniere angeboten. Hier wird dem Rechnung getragen, dass oft nicht genügend Spieler*innen für alle Termine zu finden waren.

Ein weiteres neues Angebot wurde im letzten Jahr zusammen mit der Geschäftsstelle überlegt und am Ende der Sommerferien durchgeführt – der Quattro Beach Cup. Gespielt wurde vier gegen vier, es musste mindestens eine Frau auf dem Feld stehen und die offiziellen (Hallen-)Volleyballregeln galten. Trotz der kurzfristigen Ausschreibung war das Pilotturnier schnell ausgebucht und alle Mannschaften hatten viel Spaß, sodass einer Fortführung im Jahr 2021 nichts im Wege steht.

Aufgrund der eingangs erwähnten besonderen Lage und der beiden Saisonabbrüche gibt es in diesem Jahr nicht wie angedacht den Quattro Beach Cup sondern eine Quattro Beach Liga. Hier sollen sich die Mannschaften beim vier gegen vier im Sand messen und angelehnt an die Mixedrunde an vier Spieltagen zwischen den Pfingst- und Sommerferien gegeneinander spielen. Wir sind gespannt, wie das Angebot angenommen wird.  

Diese Fülle an Angeboten des Mixed-Bereichs und noch vieles mehr wird auf der Homepage des VLW und in den VLW-News veröffentlicht. Alle Informationen, Ausschreibungen, sowie aktuelle Termine und die Tabellen werden über diese Medien verbreitet.

Für den Freizeitausschuss gilt es, diese bunte Palette an Angeboten in der Zukunft zu halten, zu ergänzen und gezielt zu verbessern. Anregungen und Ideen sind natürlich jederzeit erwünscht und willkommen.

Ganz wichtig ist es aber, dass es viele Engagierte gibt, die sich im VLW (z.B. als Staffelleiter*innen, Verantwortliche für die Mixed-Spielrunden, den Pokalverkehr und die vielfältigen Angebote im Mixed) und in ihren Vereinen (z.B. als Trainer*innen oder Mannschaftsbetreueinnen) einbringen.

Mein Dank gilt deshalb all denjenigen, die mitgeholfen haben, unseren Mixed-Bereich im VLW und bei den Vereinen zu tragen – ohne diese Hilfe ist kein (Volleyball-)Sport möglich.

Landesfreizeitsportwartin Christiane Pfitzner

Bericht des Schulsportwartes

„Jugend trainiert für Olympia“
Der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ feierte im Jahr 2019 seinen 50. Geburtstag. Bis zum Schuljahr 2019/2020 waren, dank zahlreicher umtriebiger Lehrerinnen und Lehrer, die Meldezahlen für diesen Wettbewerb gerade im Bereich des VLW recht konstant. Ca. 450 Hallenteams und ca. 70 Beachvolleyballteams nahmen in den Regierungspräsidien Stuttgart und Tübingen am Schulsportwettbewerb teil. Die besten Teams aus Friedrichshafen, Rottenburg und Stuttgart erreichten am Ende sogar Medaillen bei den verschiedenen Bundesfinals in Berlin.

Gerade die Wettkampfklasse IV-2 und der Wettkampf V (für die Klassen 3-6) fanden weiterhin großen Anklang und so gelang es immer wieder, neue Kinder über den Schulwettkampf für den Vereinssport zu begeistern. Besonders erwähnt sollen hier die vielen unermüdlichen Kreisbeauftragten sein. Gemeinsam mit den RP-Beauftragten Roland Schappacher-Heid (RP Stuttgart) und Jörg Bregler (RP Tübingen) waren sie federführend für die Organisation der Wettkämpfe auf unterschiedlichsten Ebenen zuständig.

Am 10.03.2020 sollte dann das größte Landesfinale seit vielen Jahren, mit tollem Begleitprogramm, in Holzgerlingen ausgerichtet werden. Ein tolles Event war in langer und anstrengender Vorbereitung gemeinsam mit den Holzgerlinger Schulen, dem SV Holzgerlingen und dem Landesbeauftragten geplant. 20 Mädchen- und Jungenteams aus ganz Baden-Württemberg hatten bereits die Sporttaschen gepackt, Busse und Zugtickets waren gebucht und alle fieberten dem Landesfinale am kommenden Tag entgegen. Aufgrund der beginnenden Corona-Pandemie musste das Ganze, nach Rücksprache mit den Schulleitungen vor Ort, sowie dem Sportreferat des Kultusministeriums, dann zur Enttäuschung aller, am Vorabend des Turniers abgesagt werden.

Leider ruht der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ seit dieser Zeit und noch ist auch nicht absehbar, wann und wie es weiter gehen wird. Auf jeden Fall wird der VLW gemeinsam mit seinen Beauftragten und dem Sportreferat des Kultusministeriums kreative Wege suchen, dass möglichst bald auch in den Schulen im Land wieder Volleyball gespielt werden kann. Alle Informationen zu „Jugend trainiert für Olympia“ in Baden-Württemberg finden sie unter: www.machmit.bw.de

VLW-Grundschulprojekt
Das schon vor vielen Jahren von Wolfgang Nitschke erfolgreich aufgebaute Grundschulprojekt des VLW konnte in den vergangenen Jahren, auch durch die AOK als Partner, sowie die hauptamtliche Koordination der Geschäftsstelle des VLW weiter ausgebaut werden.

So gab es im Schuljahr 2018/2019 Kooperation mit 48 Vereinen des VLW an 79 Schulen mit 338 Klassen. Insgesamt bekamen am AOK Grundschul-Aktionstag so knapp 7.400 Schüler*innen einen ersten Eindruck von Volleyball vermittelt. Parallel dazu bestand oft die Möglichkeit, auch den Lehrer*innen Fortbildungen anzubieten und ihnen Materialien für den eigenen Unterricht zukommen zu lassen. Im Schuljahr 2019/2020 konnten ab März aufgrund der Pandemie leider keine Grundschulaktionstage mehr an den Schulen durchgeführt werden, wodurch bei etwa 5.400 Schüler*innen, verteilt auf 37 Vereine und 60 Schulen leider Schluss war. Auch hier hoffen wir, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen, die bereits bestehenden und gut funktionierenden Kooperationen zwischen Schule und Verein weiter ausgebaut werden und viele Kinder für Volleyball, auch im Verein, begeistert werden können.

Jeder Verein, der an einem Grundschulprojekt Interesse hat, findet im Schul-Portal des VLW unter volleyball.schule weitere Informationen und Kontakte.

Schülermentoren-Ausbildung:
Ein wichtiger Baustein, um Trainernachwuchs zu gewinnen, ist die Schülermentoren-Ausbildung in Kooperation des VLW mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.

Pro Schuljahr werden drei Lehrgänge angeboten. Die Schüler*innen unterschiedlichster Schulen aus Württemberg kommen für eine Woche an die Landessportschule nach Albstadt-Tailfingen und werden dort volleyball-spezifisch, aber auch in weiteren Bereichen (z.B. Rechte und Pflichten, Trainingslehre, etc.) so ausgebildet, dass sie in ihren Schulen eine Volleyball-AG leiten, oder im Ganztagesbereich eingesetzt werden können. Auch hier hoffen wir, dass diese Möglichkeit in Zukunft wieder bestehen wird, um zukünftige Trainer*innen zu finden.

#gemeinsambewegen – Mit Abstand am Besten
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie blieb der VLW in Bezug auf die Schulen nicht untätig, sondern entwickelte unter der Leitung von Jennifer Schagemann tolle Aktionen für den praktischen Volleyball zuhause, die sowohl Volleyballer*innen, als auch Nichtvolleyballer*innen ansprechen sollen. Dies sind unter anderem ein Spielabzeichen @home sowie eine Schüler-Challenge, die im zweiwöchigen Rhythmus neue Herausforderungen stellt. Mit dem digitalen D-Trainer wurde zudem ein neues Angebot, unter anderem für Lehrer*innen, geschaffen.

Bereits im ersten Lockdown 2019 entwickelte der Schulsport des VLW gemeinsam mit dem Bundesstützpunkt kreative Ideen für Volleyball @home, die deutschlandweit genutzt wurden. Zudem waren viele Vereine des VLW auch selbst mit tollen Ideen im Netz präsent, was von Schulen vielfältig und gerne genutzt wurde und weiterhin wird

Ausblick
Die größte Herausforderung in den kommenden Jahren wird es sein, Schülerinnen und Schüler nach der Pandemie und in der immer weiter digitalisierten Welt weiterhin für Volleyball und Beachvolleyball zu begeistern. Dies wird durch die Einflüsse der Pandemie sicher nicht leichter. Trotzdem hoffe ich, dass es auch in Zukunft gelingen wird, motivierte Lehrerinnen und Lehrer zu finden, die sich über den Schulalltag hinaus für unsere Sportart einsetzen und so neue Sportlerinnen und Sportler für unsere Sportart begeistern.

Hierfür versucht der VLW, gemeinsam mit den Schulen und den ihnen übergeordneten Institutionen, mit verschiedenen Angeboten einen zeitgemäßen Rahmen und die Unterstützung zu schaffen, um weiterhin ein attraktives Umfeld für Kinder und Jugendliche zu bieten. Gerade die Zeit ohne Schulsport wird genutzt, um im Anschluss mit optimierten Formaten von Verbandsseite aus starten zu können.

Schulsportwart Daniel Riedl

Bericht des Landeslehrwartes

Rückblick
Das Lehrteam des VLW hat in den Jahren 2017-2021 neben den Kernaufgaben mit Aus- und Fortbildungen mehrere Anpassungen und Projekte erfolgreich bearbeitet. Auch eine kooperative Trainer-Ausbildung für den Wettkampfsport mit Nord- und Südbaden hat in zweifacher Ausführung stattgefunden (klassische B- und kombinierte C/B-Ausbildung).

 

 

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht zu Lehrgängen und Lizenzen:

Jahr

Anzahl der Lehrgänge

Neu ausgestellte Lizenzen

Ausbildung

Fortbildung

männlich

weiblich

gesamt

2017

3

13

35

10

45

2018

1

15

9

5

14

2019

2

12

21

14

35

2020

2

8

21

15

36

Vielen Dank an Tobias Münzenmaier und Barbara Haussmann für die gute Zusammenarbeit im Kernteam.

Seit dem Frühjahr 2020 dominieren auch bei uns die Pandemie-bedingten Maßnahmen. Durch die schon in der letzten Legislatur erfolgreiche Digitalisierung von Lehrinhalten lagen erste Erfahrungen beim Distanzlernen vor. Die Förderung aus dem DOSB-Innovationsfond im Handlungsfeld Trainer*innen wurde eingesetzt, um die angekündigte Vorstufenqualifikation elektronisch umzusetzen. Christian Hohmann (VLW-Lehrwart) hat den dazu erforderlichen Bericht 2019 eingereicht. Unsere eLearning-Maßnahme „D-Trainer“ wurde mit über 120 Teilnehmer*innen in der ausklingenden Saison, falls man das noch so nennen möchte, gut angenommen.
 
Die folgende Tabelle zeigt aus aktuellem Anlass eine Übersicht zu Lehrgängen im Distanzlernen:

2020

2021

Online-Fortbildungen

21

5

Online-Aufbaulehrgänge

-

2

Online-Prüfungslehrgänge

-

1

 

Elektrisierend haben Johannes Koch, Tobias Münzenmaier und Barbara Haussmann im Lehrteam gewirkt. Unsere „Digital-Pioneers“ führten zuerst in Fortbildungen komplette Lernthemen als Webinar  und dann mit Andreas Elsässer, Frieder Henne und Clemens Krake auch elektronische Ausbildungen inkl. schriftlicher Prüfung rein digital durch. Vielen Dank!

Herausforderungen
Unsere beachtliche Qualität in Präsenzveranstaltungen ist zumeist euren und unserem Anspruch gerecht geworden. Dieses Niveau zu halten und v.a. unseren Vereinen niederschwellig bei der Findung und/oder dem Aufbau von Trainer*innen die nötige Unterstützung zu bieten, gilt als Aufgabe für die kommenden Jahre. Als Herausforderung nehmen zusätzlich alle Beteiligten wahr, dass Distanzlernen zum einen schlichtweg anders ist – bitte auch als Chance verstehen – und zum anderen nur schwer den Umgang mit seinen Schützlingen live in der Sportpraxis schulen kann. Deswegen ist die reale Sportpraxis nicht wegzudenken, aber auch nicht einfach mit eLearning zu einem sog. Blended-Learning zu verschmelzen. Alle vermissen den Austausch zwischen Tür und Angel, beim Essen oder in der abendlichen Runde. Aber auch die positive Bewertung von Webinaren bspw. abends mit drei bis vier Lerneinheiten fragt quasi nach Fortbildungen (typischerweise 16 LE) in solchen Puzzleteilen. Für inhaltliche Weiterentwicklung konnten neue Referent*innen gewonnen werden und es gilt, die Bezirksarbeit sowie die Modularisierung von Lehrveranstaltung auf nationaler Ebene, zu beachten.

Ausblick
Voller Hoffnung auf Präsenz-Veranstaltungen stelle ich die mit Freude bekleidete Lehrwart-Position im VLW zur Verfügung. Dieser spannenden Rolle wird mein Nachfolger mit mehr Zeit-Ressource begegnen. Gerne bleibe ich als Referent bzw. im Lehrteam aktiv. Vielen Dank für das tolle Feedback.

Eure Ideen und Anregungen sind immer willkommen, auch wenn bereits reichlich Themen vorhanden sind. Beispiele: Die eLearning-Maßnahme „D-Trainer“ kann mit realen Inhalten zu einem Blended-Learning-Lehrgang modularisiert werden, wenn Sportpraxis wieder möglich ist. Auch eine Weiterentwicklung im Zusammenhang mit dem AOK-Schulprojekt, dem Schul- und Leistungssport sind Zukunftsaufgaben. Mit dem letzteren Ausschuss wurden Kompetenzbereiche für Trainer*innen diskutiert, welche durch den VLW-Workshop 2019 inspiriert sind. Sie werden Einfluss auf alle Lehrgangsformen und ihrer Nachbereitung haben – konkrete Anregung ist bspw. die Beleuchtung von Trainer-Talent im Leistungs- aber auch Breitensport oder die kooperative Schiedsrichter-Ausbildung in C-Trainer-Lehrgängen. Auch die positiv bewertete Vielfalt (verschiedene Darbietungsformen wie bspw. zentral/dezentral oder Hospitation, inhaltliche Auswahl, Abwechslung durch Team-Teaching etc.) in unserem Bildungsplan ist als Stärke auszubauen.

Für den Sommer 2021 haben wir unser Angebot an Beachvolleyball-Fortbildungen deutlich ausgebaut. Das Angebot wurde für Trainer*innen mit mehr/weniger Outdoor-Erfahrungen ausgerichtet und berücksichtigt auch den Wunsch nach dem sog. Qualifikationsvermerk Beach.

Es bleibt viel zu tun im Lehrbereich, der sich gerne für das Kollegium in der bunten Vereinslandschaft und freilich seinen Nachwuchs engagiert.

Landeslehrwart Christian Hohmann

Bericht des Landesschiedsrichterwartes

„Die Arbeit geht nicht aus!“ – und füllt so für jeden der Verantwortlichen im Landesschiedsrichter-ausschuss (LSRA) die ehrenamtliche Zeit, wird diese doch oft im Stillen und im Hintergrund durchgeführt und ist von außen schwer abzuschätzen.

Sie ist aber notwendig, um den Bereich Schiedsrichter mit immerhin ca. 5000 lizenzierten Schiedsrichter*innen am Laufen zu halten. So wurden beispielhaft im Jahr 2019 insgesamt 60 Ausbildungslehrgänge für die Lizenzen BK, C, D und Jugendschiedsrichter, sowie 72 Fortbildungen organisiert und durchgeführt.

Deshalb an dieser Stelle einen herzlichen Dank an die 43 Schiedsrichter- und 13 Jugendschiedsrichter-Ausbilder*innen für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren.

Der Landesschiedsrichterausschuss (LSRA) hat die im Herbst 2016 begonnene Normierung der Schiedsrichterausbildungen fortgesetzt. Die Projektgruppe „Schiedsrichter-Ausbildung/-Bildung“ hat 2017 die Vereinheitlichung der Inhalte und deren Auslegungen, sowie die Art der Vermittlung und den zeitlichen Ablauf für die D-Ausbildung aufgestellt und entsprechend umgesetzt. Zu Beginn der Ausbildungen 2018 folgte dann die Normierung der C-Ausbildung. Bei einem Ausbilderseminar wurden im Frühjahr 2018 die Ausbilder*innen entsprechend in die Rahmenbedingungen, Inhalte und bereitgestellten Ausbildungsunterlagen eingewiesen.

März 2020 = Corona! Was tun mit Aus- und Fortbildungen?
Der LSRA hat auf Grund der aktuellen Lage bereits Mitte April 2020 entschieden, alle vorhandenen SR-Lizenzen D/C mit Enddatum 2019/2020/2021 zentral um ein Jahr zu verlängern, sodass die Fortbildungen entfielen.

Die Praxis der Ausbildungstermine wurde in die Sommermonate verlegt und auf die Präsenz im Theorieteil der Ausbildungen weitestgehend verzichtet. Die Theorie wurde in Form eines ZOOM-Meetings mit Präsentation und Wissenstest den Teilnehmern online vermittelt. Dank an dieser Stelle an Alexander Barth (Nord) und Maxi Baumann (West) für die vielen, vielen Stunden der Erstellung der Unterlagen.

Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit, welches das rundum positive Feedback der Teilnehmer*innen auf Basis einer nachträglichen durchgeführten Umfrage zeigte.

Auch für 2021 wurden bereits die Weichen gestellt
Die Schiedsrichter D- und C-Fortbildungen werden digital durchgeführt und gliedern sich in einen Vorbereitungsblock und ein abschließendes ZOOM-Meeting. B-/BK-Fortbildungen sind erst für die Jahresmitte geplant, so dass die aktuelle Lage abgewartet wird, bevor eine finale Entscheidung zu Präsenz- oder Online-Fortbildung erfolgt. Bei den Schiedsrichter D- und C-Ausbildungen findet der Theorieblock wie im letzten Jahr auch online statt. Alle Informationen und Termine werden zeitnah veröffentlicht.

An dieser Stelle der Hinweis an die Vereine, dass sie gerade bei der Ausbildung auch selbst gefordert sind. Oft kommen die Teilnehmer*innen ohne Regelheft und Vorbereitung zu den Lehrgängen, was zum Nichtbestehen der Ausbildung und unweigerlich zu Volleyballfrust im Allgemeinen führt. 

Helfen sie mit: rechtzeitige Bestellung des Regelhefts (der VLW-Shop führt sie!), die Aufforderung an den/die Teilnehmer*in zur Erarbeitung des Regeltextes verbunden mit dem Hinweis auf die vielfältigen Möglichkeiten der Vorbereitung. Hierzu haben wir auf der Homepage eine spezielle Seite „Schiri – Ausbildung (Info) – Vorbereitungsmaterial“ eingerichtet, die neben Regeln auch zu Online-Regeltests führt. Der Besuch lohnt sich.

Bzgl. der Problematik fehlender Schiedsrichter*innen in der Oberliga Württemberg hat der LSRA weitere Maßnahmen im Sinne der Vereine getroffen. So kann jede Schiedsrichter-Pflichtstelle auf zwei Schiedsrichter*innen mit der entsprechenden Lizenz aufgeteilt werden und ab der zweiten Pflichtschiedsrichterstelle erfahrene Schiedsrichter*innen mit einer C-Lizenz gemeldet werden. 

Der Dank gilt an dieser Stelle den Pflichtschiedsrichter*innen, aber auch den ungebundenen Schiedsrichter*innen für ihren Einsatz, sowie dem Einsatzleiter Christian Ballschmidt für die sehr gute und zeitnahe Arbeit.

Auch die Beobachtungen in der Oberliga sind ein regelmäßiger Baustein zur unmittelbaren Qualitätssteigerung, insbesondere um die B-Kandidat*innen an die B-Lizenz heranzuführen. So können wertvolle Tipps vermittelt werden, um die Regeln richtig auszulegen und die Tätigkeit als Schiedsrichter*in zu erleichtern, sowie engagierte und talentierte Schiedsrichter*innen für die weiteren neutralen Ligen vorzubereiten bzw. zu empfehlen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Eric Scheu, der die Koordination in diesem Bereich innehat. 

Der abschließende Dank im Namen aller Schiedsrichter*innen, aller Vereine und dem VLW-Präsidium gilt dem Ausschuss mit den aktuellen, aber auch den ausgeschiedenen Bezirksschiedsrichterwart*innen:

NordAlexander Barth, Stephanie Sander (Vertretung), Klaus Brenner
OstMarkus Harsch
SüdDirk Lafarre
WestMaximilian Baumann, Erik Scheu
BeobachtungenErik Scheu
Oberliga-EinsatzleiterChristian Ballschmidt

Zum Schluss möchte ich mich bei allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen in den letzten vier Jahren recht herzlich bedanken. Es hat Spaß gemacht.

Komm. Landesschiedsrichterwart Michael Wüchner

Bericht des Vorsitzenden des Verbandsgerichtes

In den letzten 4 Jahren war das Verbandsgerichtes VLW wiederum nur mit wenigen Berufungsfällen befasst.

Neben erneuter Fragen zur Gültigkeit von Spielerberechtigungen musste sich das Verbandsgericht mal wieder mit der Überprüfung von Tatsachenentscheidungen des 1. Schiedsrichters befassen. In Übereinstimmung mit Entscheidungen anderer Schiedsgerichte im Bereich der Basketballbundesliga, des Fußballs und der ordentlichen Gerichtsbarkeit hat das Verbandsgericht ebenso wie das Sportgericht des VLW in 1. Instanz insoweit nochmals klargestellt, dass eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters verbandsgerichtlich nicht auf ihre Regelrichtigkeit und Angemessenheit überprüft werden kann.

Dr. Wolfgang Bigalke

Freitag, den 15. November 2019
19.00 Uhr: Beginn offizieller Verbandstag
im SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

> Einladung
> Antrag
> Bericht

Samstag, den 29. April 2017, 10.30 Uhr
14.00 Uhr: Beginn offizieller Verbandstag
im SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

> Einladung
> Bericht

Samstag, den 27. April 2013, 10.30 Uhr
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19 – EG Raum 05/06
14.00 Uhr: Beginn offizieller Verbandstag

Freitag, den 26. November 2010, 19.00 Uhr
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19
20.00 Uhr: Beginn offizieller Verbandstag

> Einladung
> Bericht

Samstag, den 25. April 2009, 10:30 Uhr
14:00 Uhr: Beginn offizieller Verbandstag
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19 – EG Raum 05/06

Samstag, den 23. April 2005
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19 

> Einladung

> Bericht