Spitzenvolleyball auf dem Kesselfestival 2023

Das Beachvolleyballturnier auf dem Stuttgarter Kesselfestival bot den Zuschauern ein spannendes Ersatzturnier als Alternative zum eigentlich geplanten Rock the Beach Turnier. Die beiden Beachduos Apel/Schmitt und Henrichs/Kubo sicherten sich die Titel und wichtige Punkte für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im September.

Bei den Herren sorgten bereits in der Vorrunde einige Überraschungen für Aufsehen. Die Setzlistenzweiten Paul Becker und sein Partner Armin Dollinger schieden genauso wie das ein Platz dahinter gesetzte Team Schneider/Wolf in der Gruppenphase aus. Im Finale besiegten Henrichs/Kubo die Favoriten Just/Wüst knapp mit 21:23, 21:19 und 19:17. Das Siegerteam aus Nordrhein-Westfalen hatte selbst nicht mit einem längeren Turnierverlauf geplant und keine Unterkunft in Stuttgart gebucht. Dennoch gelang es ihnen, nach einer Nacht im Helferzelt, den Finaltag überraschend für sich zu entscheiden.

Anders als bei den Herren setzten sich bei den Frauen die favorisierten Teams durch und erreichten das Halbfinale. In einem spannenden Halbfinale bezwangen Apel/Schmitt das Team Aulenbrock/Ferger, während Hesse/Kotzan mit einem klaren Ergebnis von 21:18 und 21:14 gegen Claaßen/Interwies gewannen. Im Finale zeigten Sophie Apel und Anne Schmitt ihr bestes Spiel und setzten sich souverän mit 21:16 und 21:13 gegen Hessen/Kotzan durch.

Parallel zum Beachvolleyballturnier fand am Sonntag die Württembergische Meisterschaft der U17 statt, die auf bis zu fünf Feldern gleichzeitig ausgetragen wurde. Besonders die Jungen hatten die Gelegenheit, auf dem Festivalgelände zu spielen. Die Gewinner waren Eckardt/Kluge vom VfB Friedrichshafen, die sich in einem knappen Finale gegen Heukeshoven/Kraft vom TSV Schmiden durchsetzten. Bei den Mädchen konnten Pampel/Prochnau den Turniersieg klar für sich entscheiden.

Turnierleiter Andreas Burkard äußerte sich begeistert: "Uns war es wichtig, nicht nur den Tourspieler:innen eine Möglichkeit zu bieten, sich auf nationaler Ebene zu messen. Wir wollten auch unseren Nachwuchsathleten ein unvergessliches Event bieten, mitten auf dem Kesselfestival, mit Zuschauern, direkt neben den Profis auf dem gleichen Gelände.“ VLW-Präsident Martin Walter bedankte sich bei allen Fördermittelgebern und Unterstützern, darunter die Stadt Stuttgart, der Deutsche Volleyball-Verband, dem TV Rottenburg, Beachvolleyball BaWü, Kessel Festival, Sportplatz GmbH, Elo Digital und Wendel Elektro- und Anlagentechnik, die das Turnier ermöglichten.

Leo Hauschild, Spieler der deutschen Tour, bedankte sich im Namen aller Sportlerinnen und Sportler beim VLW: "Wir sind sehr glücklich, dass ihr uns diese Turnierserie ermöglicht habt." Abschließend betonte Andreas Burkard: "Es ist unglaublich, was wir gemeinsam mit dem Veranstalter Beach and Soul und den zahlreichen Helfern erreicht haben. Ohne diese Unterstützung wäre ein solches Event nie zu stemmen. Es ist beeindruckend zu sehen, welche Leidenschaft unsere Haupt- und Ehrenamtlichen gezeigt haben, um für Groß und Klein die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen."

Im Sommer 2024 findet das Kesselfestival vom 30. Mai bis 01. Juni 2023 zum vierten Mal statt. 

Alle weiteren Informationen findet ihr unter https://kesselfestival.de

Wir suchen dich! - Helferteam 

Wenn du Lust hast, Teil des Kesselfestivals und unseres Teams zu werden, dann melde dich einfach unter folgendem Link an. 

Was erwartet Dich: 

  • ein geiles Festival mit internationalen Top-Acts (https://www.kesselfestival.de/)
  • Spaß, gute Musik und jede Menge Beachvolleyball
  • kostenloser Eintritt zum Kesselfestival
  • Verpflegung

Nach Absage dennoch Spitzen-Beachvolleyball im Kessel

VLW | News Kesselfestival

Nachdem die Macher der ROCK the BEACH-Serie den Tourstopp in Stuttgart Ende Juni vor wenigen Wochen absagen mussten, liefen beim Volleyball-Landesverband Württemberg (VLW) die Leitungen heiß. Trotz schwieriger Ausgangslage und der Kürze der Zeit steht nun fest: Es wird ein „Ersatzturnier“ für das abgesagte Beachvolleyball-Turnier auf dem Kessel Festival 2023 geben.  "Wir sind begeistert, dass wir Beachvolleyball trotz aller Schwierigkeiten in einem so tollen Rahmen präsentieren können", sagt Martin Walter, Präsident des VLW. "Die Unterstützung unserer Partner und Förderer ermöglicht es uns, den Volleyballfans in der Region und den teilnehmenden Teams aus ganz Deutschland ein erstklassiges Erlebnis zu bieten. Wir sind zuversichtlich, dass das Event ein voller Erfolg wird, und freuen uns auf spannenden und hochklassigen Beachvolleyball während des Stuttgarter Kessel Festivals."

Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart ergänzt: „Im Rahmen des Kessel Festivals können Beachvolleyball-Fans Spitzensport erleben oder selbst den Ball über das Netz schmettern. Das stärkt das Image der Sportstadt Stuttgart als Standort für Beachvolleyball und ist von großer Bedeutung für die Sportlerinnen und Sportler des Bundesstützpunkts Stuttgart sowie die Nachwuchstalente. Vor einer besonderen Kulisse zeigen die Nachwuchsspielerinnen und -spieler bei den württembergischen Jugendmeisterschaften am Sonntag ihr Können. Ich danke dem Volleyball-Landesverband Württemberg, dass er so kurzfristig ein Ersatz-Turnier und -Programm für den abgesagten Tourstopp der ROCK the BEACH Serie organisiert hat. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern spannende Wettbewerbe und viel Freude beim Ausprobieren.“

In Gesprächen mit dem Deutschen Volleyball-Verband wurden die Rahmenbedingungen festgelegt: So wird die gleiche Anzahl an DVV-Punkten vergeben, wie für das ROCK the BEACH-Turnier angedacht war. Auch der Modus mit 16 Teams pro Geschlecht im Modified Pool Play bleibt bestehen. Für das zweitägige Turnier am 24. und 25. Juni im Reitstadion auf dem Cannstatter Wasen und den Beachvolleyballfeldern des Olympia Stützpunkts Stuttgart werden daher deutsche Top-Teams, die aktuell um Punkte für die Deutsche Meisterschaft in Timmendorf kämpfen, erwartet. Außerdem werden einige Jugendnationalteams aus dem weiblichen Nationalkader am Turnier teilnehmen. Diese befinden sich Ende Juni im Rahmen eines Kaderlehrgangs in Stuttgart und werden die Turniermöglichkeit nutzen. Paul Becker, Bundestrainer Nachwuchs am Bundesstützpunkt Stuttgart, weiß diese großartige Chance zu schätzen: "Als Nachwuchsbundestrainer bin ich überglücklich und begeistert, meinen Athletinnen nach einer intensiven Trainingswoche die Möglichkeit zu bieten, Wettkampfpraxis auf hohem Niveau in Stuttgart zu sammeln. Dieses Event vor vielen Zuschauern während eines Musikfestivals ist eine wunderbare Gelegenheit. Gemeinsam werden wir diese Chance nutzen, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln und uns weiterzuentwickeln.", sagt Paul Becker, DVV-Nachwuchsbundestrainer.

Alle Beachvolleyball-Enthusiast:innen und Festivalteilnehmer:innen können sich auf hochklassigen Beachvolleyball mit deutschen Topteams auf zwei Courts auf dem Kessel Festival freuen. Parallel zum Spitzen-Beachvolleyball findet am Sonntag die Württembergische Meisterschaft U17 weiblich sowie männlich ebenfalls auf den Courts auf dem Kessel Festival statt. Die Jugendförderung ist einer der wichtigsten Bausteine des VLW. „Dass wir den Nachwuchsvolleyballer:innen ein unvergessliches Erlebnis in toller Atmosphäre bieten können, ist ein toller Nebeneffekt. Beachvolleyball als Teil des Kessel Festivals hat im vergangenen Jahr bereits wunderbar gepasst. Dass wir das trotz schwieriger Bedingungen nun auch in diesem Jahr weiterführen können, ist für alle Beteiligten toll“, so Andreas Burkard, Geschäftsführer des VLW. Darüber hinaus wird es rund um die Courts verschiedene Mitmachaktionen geben, bei denen die Festivalbesucher:innen die Möglichkeit haben, selbst am Ball aktiv zu sein.

Die Veranstaltung erhält große Unterstützung von Partnern und Förderern, die das Ersatzturnier ermöglichen. Dies ist ein Beweis für die Solidarität und den Einsatz der Volleyballgemeinschaft, um den teilnehmenden Teams ein erstklassiges Event zu bieten. Wir bedanken uns sehr bei der Stadt Stuttgart, der SPORTPLATZ GmbH, bei Beachvolleyball in Baden-Württemberg, beim Deutschen Volleyball-Verband und bei kesselfestival GmbH &Co.KG als Veranstalter des Kessel Festivals.

Es ist schön zu sehen, dass das Beachvolleyball Netzwerk in Stuttgart und der Region so stark ist und sich alle Beteiligten bis zur letzten Minute für die Umsetzung engagiert haben. Wir freuen uns sehr auch in 2023 erstklassiges Beachvolleyball und vielseitige Beach-Mitmachaktionen bei uns begrüssen zu dürfen, so Christian Ludewig der Kessel Festival GmbH & Co. KG

Wer bereits im vergangenen Jahr beim Kessel Festival und den Beachvolleyball-Courts war, wird den Weg zum Sand leicht finden, denn der Veranstaltungsort im Reitstadion bleibt bestehen. Neben Spitzenbeachvolleyball, Jugendvolleyball und Mitmachangeboten, auch von zahlreichen anderen Ausstellern, kommt auch der Entertainment-Faktor beim Stuttgarter Familienfestival nicht zu kurz. Die Festivalbesucher:innen können sich auf Top-Acts wie Apache 207,Rea Garvey, Jan Delay oder auch Von Wegen Lisbeth auf dem Kessel Festival freuen. Infos und Tickets sind unter www.kesselfestival.de zu finden. Neben etablierten, internationalen Topstars der Musikszene auf der Hauptbühne und jungen, aufstrebenden Musikern auf der Kulturbühne, laden Sport- und Funsport-Bereiche sämtlicher namhafter (Ball-) Sportvereine und -verbände aus und um den Kessel zum Mitmachen und Zuschauen ein. Nachhaltigkeit zum Anfassen wird auf dem integrierten Übermorgen Markt geboten und ein interaktives Kinder- und Familienprogramm rundet das Kessel Festival als etwas Besonderes für Besucher:innen jeglichen Alters ab.

Ursprünglich sollte ein Tourstopp der ROCK the BEACH-Serie im Rahmen des Kessel Festivals in Stuttgart stattfinden. Hinter der zweithöchsten deutschen Turnierserie stehen mit SPORTPLATZ erfahrene Beachvolleyball-Macher, die sich die Absage der Stopps in Stuttgart und Berlin nicht leichtgemacht haben: "Wir haben lange gekämpft und viele aussichtsreiche Gespräche mit Sponsoren geführt. Doch fehlen die benötigten Unterschriften, um insgesamt vier Turniere auf einer soliden finanziellen Basis durchführen zu können. Uns ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen. Wir denken da insbesondere an die vielen Beachvolleyball-Teams, den gesamten Sport und die Beachvolleyball-Community in den beiden Städten", sagt Werner Richnow, Geschäftsführer von SPORTPLATZ.

veröffentlicht am Mittwoch, 5. Juli 2023 um 10:46; erstellt von Knapp, Tobias
letzte Änderung: 05.07.23 10:46